Projekt „DrugBox“

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Das Projekt „DrugBox“ ist ein Angebotspaket mit verschiedenen Bildungs- und Beratungsformaten. Jungen Menschen werden über die Wirkung, Risiken und Folgen von Drogenkonsum informiert, aufgeklärt und beraten und ihre Selbstreflexion wird angeregt.

Der englische Begriff „DRUG“ steht hier sowohl für Stoffe und Substanzen als auch für stoffungebundenen Konsum, wie beispielsweise Gaming, Social Media oder Online-Shopping. Das Ziel ist, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Suchterkrankungen zu schützen. Einrichtungen im Gebiet der Stadt Weimar stehen die Angebote kostenfrei zur Verfügung.

 

Das Projekt "DrugBox" wird über den Jugendförderplan der Stadt Weimar finanziert.

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für Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen
Hier finden Sie die Angebote des „DrugBox“-Projektes. Die Workshops werden aktuell angepasst, um sie auch für die Online-Präsenz so interessant und interaktiv wie möglich zu gestalten. Dementsprechend können trotz Kontaktbeschränkungen weiter Workshops angemeldet werden.

DrugBox - Workshop Modul 1: „Let’s talk about…”

Zielgruppe: ab Klasse 8

Dauer: 180 Minuten bis Unterrichtstag

Ort: Schule, Jugendeinrichtung oder Online

Kosten: keine (für Weimarer Schulen)

Wir reflektieren den eigenen Medienkonsum (Social Media, Streaming, Gaming, Porno oder Shopping) und klären über Wirkungen und Risiken von Drogenkonsum (Zucker, Koffein, Energizer, Medikamente, Nikotin, Alkohol und andere Partydrogen) auf. Wir sprechen im vertraulichen Rahmen über jugendliche Lebenswelten mit Hilfe interaktiver Methoden - wie z.B. „Drogen-ABC“, „Drogenbaum“, „Online-Quiz Net-Generation“, „Sucht oder keine Sucht?“ oder „Suchtverlauf“. Die Inhalte können mit Themen aus dem Fachunterricht verlinkt werden. Die Klasse soll selbst entscheiden, ob eine Lehrkraft oder Schulsozialarbeiter*in anwesend sein darf.

Im Workshop vor Ort (aktuell nicht möglich), können die Jugendlichen auch Selbsterfahrungen machen, indem mit Rauschbrillen eine Party simuliert wird und sie eine praktische Anleitung zum richtigen Kondomgebrauch erhalten.

Im Online-Workshop sind die selben Inhalte enthalten (bis auf die Party-Simulation). Allerdings darf die Gruppengröße auf Grund von technischen Rahmenbedingungen 20 Personen nicht überschreiten. Es ist möglich die Gruppe zu teilen und an zwei Terminen oder nacheinander am Workshop teilnehmen zu lassen.

 

DrugBox - Workshop Modul 2: „Let’s talk about…”

Zielgruppe: ab Klasse 10

Dauer: 180 Minuten bis Unterrichtstag

Ort: Schule, Jugendeinrichtung oder Online

Kosten: keine (für Weimarer Schulen)

Wir reflektieren den eigenen Medienkonsum (Social Media, Streaming, Gaming, Porno oder Shopping) und informieren über Wirkungen und Risiken von Partydrogen wie Alkohol, Cannabis, Crystal Meth oder MDMA/Ecstasy. Außerdem sprechen wir im vertraulichen Rahmen über jugendliche Lebenswelten mit Hilfe interaktiver Methoden - wie z.B. Powerpoints und „rebound“-Videos, „Erste-Hilfe im Drogennotfall“ oder „Pro-und-Contra Legalize“-Diskurs zum Thema Drogenpolitik.

Die Inhalte können mit Themen aus dem Fachunterricht verlinkt werden. Die Klasse entscheidet, ob eine Lehrkraft oder Schulsozialarbeiter*in anwesend sein darf.

Im Online-Workshop sind die selben Inhalte enthalten. Allerdings darf die Gruppengröße auf Grund von technischen Rahmenbedingungen 20 Personen nicht überschreiten. Es ist möglich die Gruppe zu teilen und an zwei Terminen oder nacheinander am Workshop teilnehmen zu lassen.

 

DrugBox - „Drogensprechstunde“

Zielgruppe: ab 14 Jahre

Dauer: feste Beratungszeiten vor Ort

Ort: Schulen und Jugendeinrichtungen in Weimar

Kosten: keine (für Weimarer Schulen)

Die Drogensprechstunde ist ein aufsuchendes, anonymes und zeitlich festgelegtes Beratungsangebot. Der*die Berater*in steht an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten in einem diskreten Raum Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Beratungsbedarf zur Verfügung. Es kann dabei um sie selbst oder um für sie wichtige Menschen gehen. Ziel ist „Safer Use“: Die Betroffenen erhalten sachliche Informationen zum jeweiligen Substanzgebrauch sowie Beratung zum Umgang mit sozialen und gesundheitlichen Folgen, zu Strategien der Konsumreduktion und Risikominimierung.

Es gilt absolute Diskretion!

Bei Bedarf vermitteln wir in ein multiprofessionelles Hilfesystem - u.a. zur Psychosozialen Beratungsstelle der „SiT“ (Suchthilfe in Thüringen).

Voraussetzung ist eine enge und vertrauensvolle Vermittlung durch die Sozialarbeiter*innen vor Ort.

 

Erste Hilfe im Drogennotfall“ (DrugBox - Multiplikator*innenschulung)

Zielgruppe: interessierte Jugendliche ab 16 Jahre

Dauer: 90 Minuten

Ort: nach Absprache

Kosten: keine (für Weimarer Schulen)

Woran erkenne ich, dass sich jemand in einer drogenindizierten Notsituation befindet? Wie kann einem Menschen geholfen werden, der gerade auf einen Horror-Trip durch eine halluzinogene Droge geraten ist? Was tun bei einer Überdosis? Wen informiere ich zu welchem Zeitpunkt? Wie bin ich rechtlich abgesichert?

Für den Notfall werden medizinisch-relevante Informationen über den akuten Zustand des drogengebrauchenden Menschen im rechtlich-sicheren Rahmen vermittelt und Tipps zur „Ersten Hilfe“ gegeben.

Diese Schulung kann momentan nicht in Präsenz stattfinden. Eine Online-Schulung ist möglich, allerdings können nicht mehr als 20 Personen zeitgleich teilnehmen. Es ist möglich Gruppen oder Klassen zu spalten und an verschiedenen Terminen, bzw. nacheinander an der Schulung teilhaben zu lassen.

 

DrugBox - Präventionsveranstaltung: „Infiziert und abgestempelt!“

Zielgruppe: ab 14 Jahre oder Auszubildende im Pflege- und Gesundheitsbereich

Dauer: 90 bis 180 Minuten

Ort: Schule, Jugendeinrichtung oder Online

Kosten: keine (für Weimarer Schulen)

Workshop mit Jugendlichen: Was bedeutet es, mit HIV oder Hepatitis infiziert zu sein? Was ist AIDS? Womit kann sich Mensch bei Drogenkonsum anstecken? Wie leben suchtkranke und HIVpositive Menschen?

Im Gespräch werden den Jugendlichen altersgerecht Informationen zum Infektionsschutz vermittelt, Vorurteile hinterfragt und antidiskriminierende Positionen in Bezug auf Drogengebraucher*innen und sexuelle Minderheiten gestärkt.

Multiplikator*innen-Schulung: In der Schulung vermitteln wir allgemeine Informationen zu Drogenkonsum und Infektionswegen von HIV, HEPatitis und STI (Sexuell übertragbaren Infektionen) und im Speziellen zum Risiko der beruflichen Exposition („Postexpositionsprophylaxe“).

Wir diskutieren einen vorurteilsfreien Umgang mit HIV-positiven Patient*innen, Drogengebraucher*innen und entwickeln antidiskriminierende Handlungsstrategien für die Pflege-und Behandlungspraxis.

Die Veranstaltungen können aktuell nur online stattfinden. Die Gruppengröße darf auf Grund von technischen Rahmenbedingungen 20 Personen nicht überschreiten. Es ist möglich die Gruppe zu teilen und an zwei Terminen oder nacheinander am Workshop teilnehmen zu lassen.

 

DrugBox – Informationsgespräch/Fortbildung: „Informieren statt ignorieren“

Zielgruppe: Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte, Eltern, Multiplikator*innen

Dauer: 60 bis 180 Minuten

Ort: nach Absprache

Kosten: keine (für Weimarer Schulen)

Was ist ein pädagogisch angemessener und rechtlich sicherer Umgang mit so genannten „Drogenvorfällen“? „Stubenarrest“, Hausverbot oder sogar die Polizei rufen? Taschengeldsperre, Schulverweis oder Hilfestellung? Wo gibt es professionelle Beratung? Und wie können junge Menschen dazu bewegt werden, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen?

Im Rahmen von Teamsitzungen, Arbeitsberatungen, Elternabenden und bis zu 3-stündigen Fortbildungen werden anhand von Fallbeispielen („anonymisierte Fallberatung“) sachliche Informationen zu Drogenkonsum, Wirkungen und Risiken sowie rechtliche Aspekte und gelingende Gesprächsführung vermittelt. In Kooperation mit der SiT (Suchthilfe in Thüringen) informieren wir über Konsumtrends, jugendkulturelle Entwicklungen, vielfältige Lebensweisen und beraten zum angemessenen Umgang mit drogengebrauchenden Jugendlichen. Wir bieten erfolgreiche Methoden und Strategien zur Suchtprävention in Elternhaus, Schule und Jugendhilfe.

 

für Eltern:
 

DrugBox – Informationsgespräch/Fortbildung: „Informieren statt ignorieren“

Zielgruppe: Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte, Eltern, Multiplikator*innen

Dauer: 60 bis 180 Minuten

Ort: nach Absprache

Kosten: keine (für Weimarer Schulen)

Was ist ein pädagogisch angemessener und rechtlich sicherer Umgang mit so genannten „Drogenvorfällen“? „Stubenarrest“, Hausverbot oder sogar die Polizei rufen? Taschengeldsperre, Schulverweis oder Hilfestellung? Wo gibt es professionelle Beratung? Und wie können junge Menschen dazu bewegt werden, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen?

Im Rahmen von Teamsitzungen, Arbeitsberatungen, Elternabenden und bis zu 3-stündigen Fortbildungen werden anhand von Fallbeispielen („anonymisierte Fallberatung“) sachliche Informationen zu Drogenkonsum, Wirkungen und Risiken sowie rechtliche Aspekte und gelingende Gesprächsführung vermittelt. In Kooperation mit der SiT (Suchthilfe in Thüringen) informieren wir über Konsumtrends, jugendkulturelle Entwicklungen, vielfältige Lebensweisen und beraten zum angemessenen Umgang mit drogengebrauchenden Jugendlichen. Wir bieten erfolgreiche Methoden und Strategien zur Suchtprävention in Elternhaus, Schule und Jugendhilfe.

für Jugendliche:
 

DrugBox-Jugendberatung

Du hast Fragen zu verschiedenen Drogen und zu Risiken beim Konsum? Jemand aus deinem Umfeld, egal ob Familie oder Freundeskreis, konsumiert und du machst dir Sorgen? Du konsumierst selbst und möchtest Hilfe in Anspruch nehmen?

Du kannst dich jederzeit per Mail oder Telefon bei uns melden. Wir können uns in den Räumen der Aidshilfe oder für einen Spaziergang treffen und über dein Anliegen reden. Das ist auch per Videomeeting online möglich. Sobald Kontaktbeschränkungen wieder aufgehoben sind, ist die Beratung auch anonym vor Ort möglich: Im Jugendclub, Schule oder Öffentlichen Raum.

Unser Ziel ist „safer use“: Menschen erhalten sachliche Informationen zum jeweiligen Substanzgebrauch sowie Beratung zum Umgang mit sozialen und gesundheitlichen Folgen, zu Strategien der Konsumreduktion und Risikominimierung.

Wenn du möchtest vermitteln wir dich auch weiter. Unter anderem zur Psychosozialen Beratungsstelle der „SiT“ (Suchthilfe in Thüringen).

 

Erste Hilfe im Drogennotfall (DrugBox - Multiplikator*innenschulung)

Dauer: 90 Minuten

Ort: Schule, Jugendeinrichtung oder online

Kosten: keine (für Weimarer Schulen)

Du möchtest wissen, woran du erkennst, dass sich jemand in einer durch Drogen ausgelösten Notsituation befindet? Und wie man einem Menschen helfen kann, der gerade auf einen Horror-Trip durch eine halluzinogene Droge geraten ist? Was tun bei einer Überdosis? Wen informiert man zu welchem Zeitpunkt? Wie bist du rechtlich abgesichert?

Für den Notfall werden in dieser Schulung medizinisch-relevante Informationen über den akuten Zustand des drogengebrauchenden Menschen im rechtlich-sicheren Rahmen vermittelt und Tipps zur „Ersten Hilfe“ gegeben.

Wenn du diese Schulung interessant und wichtig findest, sprich mit deinem*deiner Lehrer*in oder dem*der Sozialarbeiter*in deines Vertrauens. Der Kurs ist kostenlos, dauert etwa 90 Minuten und der Ort ist flexibel. Durch COVID-19 kann er aktuell nur online stattfinden. Wenn Treffen vor Ort wieder machbar sind, kann dieser Kurs auch in deiner Schule, Jugendeinrichtung oder hier in der Aidshilfe stattfinden.