Tschüss Smeegol: Entwickler stoppt Meego für Opensuse

Die Oberfläche von Meego Netbook alias Smeegol auf Opensuse 11.3.

Opensuse-Entwickler Andrew Wafaa hat das Aus für das Projekt Smeegol bekannt gegeben, das die schlanke Netbook-Oberfläche von Meego auf Opensuse holen wollte.

Für Andrew Wafaa steht fest, dass innerhalb des Meego-Projekts die Netbook-Oberfläche keine Weiterentwicklung mehr erfahre, womit auch die Arbeit des Smeegol-Projekts obsolet werde. 18 Monate Entwicklungszeit für die Katz, lautet sein enttäuschtes Resümee. Dass Netbooks bei Meego keine Rolle spielen, entnimmt er dem kürzlich veröffentlichten Entwicklungsfahrplan, der für die Netbook UX lediglich Bugfixes vorsieht. In Gesprächen auf der Fosdem haben sich die Indizien in der Roadmap wohl erhärtet: Die Netbook UX sei in den Maintenance-Modus gerutscht, habe er dort unter der Hand erfahren.

Die Oberfläche von Meego Netbook alias Smeegol auf Opensuse 11.3.

Die Oberfläche von Meego Netbook alias Smeegol auf Opensuse 11.3.

Als Gründe seien der strauchelnde Netbook-Markt genannt worden, in dem die Verkaufszahlen der einstmals boomenden Mini-Notebooks in den Keller gefallen seien. Zudem sei ihm geflüstert worden, dass Meego sich nun auf Qt konzentrieren und keine weiteren Ressourcen für GTK opfern wolle. Zum Hintergrund: Meego hat zwecks Kompatibilität von bestehenden Anwendungen GTK an Bord.

Wafaa stellt sein Smeegol-Repository basierend auf Meego 1.0 weiter zur Verfügung. Sollte jemand sich des Projekts annehmen wollen, würde er sich freuen, so der Entwickler in seinem Blogbeitrag. Sein Abschied davon sei allerdings endgültig.

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