DE1210873B - Verfahren zur Herstellung von Halogenalkylaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halogenalkylaminen

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DE1210873B
DE1210873B DED30233A DED0030233A DE1210873B DE 1210873 B DE1210873 B DE 1210873B DE D30233 A DED30233 A DE D30233A DE D0030233 A DED0030233 A DE D0030233A DE 1210873 B DE1210873 B DE 1210873B
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chlorine
compound
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Pending
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DED30233A
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English (en)
Inventor
Helmut Beschke
Karl-Heinz Klingler
Ansgar Von Schlichtegroll
Wilhelm Alfons Schuler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/13Amines
    • A61K31/135Amines having aromatic rings, e.g. ketamine, nortriptyline
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/68Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton
    • C07C209/74Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton by halogenation, hydrohalogenation, dehalogenation, or dehydrohalogenation

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 q-1/02
Nummer: 1210873
Aktenzeichen: D 30233IV b/12 q
Anmeldetag: 18. März 1959
Auslegetag: 17. Februar 1966
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Halogenalkylamin-Verbindungen der allgemeinen Formel
CH2 — CH — CH3 (I)
HN-(CH2)» — C1
worin R Wasserstoff und η den Wert 3 oder R Chlor und η den Wert 2 oder 3 bedeutet, und von Salzen dieser Verbindungen.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Verbindungen der obigen Formel I dadurch erhalten werden, daß man in einer Verbindung der Formel
CH2 — CH — CH3
(Π)
HN — (CH2)„— OH
in an sich bekannter Weise die Hydroxylgruppe durch Chlor ersetzt.
Der Ersatz der Hydroxylgruppe durch Chlor kann beispielsweise durch Umsetzung mit Thionylchlorid oder Chlorwasserstoffsäure erfolgen.
Gemäß einer anderen Ausfuhrungsform können die Verbindungen der obigen Formel I in der Weise hergestellt werden, daß man eine Verbindung der Formel
R-
CH2-CH-CH3 NH2
(HI)
in an sich bekannter Weise mit einer Carbonylverbindung der Formel
(IV)
worin χ für den Fall, daß das Symbol R der Formel III Wasserstoff bedeutet, den Wert 2 und für den Fall, daß das Symbol R der Formel III Chlor bedeutet, den Wert 1 oder 2 darstellt, unter den Bedingungen einer hydrierenden Kondensation umsetzt.
Die so erhaltenen Verbindungen können in üblicher Weise in Salze übergeführt werden.
Die Verbindungen der Formel I und deren Salze wirken, bei guter Verträglichkeit, stimulierend auf Verfahren zur Herstellung von
Halogenalkylaminen
Anmelder:
F. Hoffmann-La Roche & Co.
Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. G. Schmitt, Rechtsanwalt,
Lörrach (Baden), Friedrichstr. 3
Als Erfinder benannt:
Helmut Beschke, Frankfurt/M.;
Karl-Heinz Klingler, Langen (Hess.);
Ansgar von Schlichtegroll,
Wilhelm Alfons Schuler,
Bad Homburg v. d. Höhe
das zentrale Nervensystem. Gegenüber den bekannten Verbindungen 1 - Phenyl - 2 - amino - propan und N - (ß - Chloräthyl) - β - phenyl - isopropylamin zeichnen sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen durch ihre wesentlich geringere Toxizität aus. Ihre gegenüber den genannten bekannten Verbindungen mildere stimulierende Wirkung und die damit verbundene Verminderung der unerwünschten Nebenwirkungen ist von besonderer Bedeutung für die Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Verbindungen als Appetitzügler.
Beispiel 1
Teile 1 - Phenyl - 2 - (3' - hydroxypropylamino)-propan in 90 Teilen Chloroform werden mit Chlorwasserstoffgas gesättigt. Danach läßt man unter Rühren und unter Rückfluß 20 Teile Thionylchlorid langsam zulaufen. Anschließend wird noch 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt und dann zur Trockene eingedampft. Durch Umkristallisieren des Rück-Standes aus Äthanol erhält man 31,5 Teile 1-Phenyl- - (3' - chlorpropylamino) - propan - hydrochlorid vom Schmelzpunkt 128 bis 1300C.
609 508/239
Beispiel 2
Zu einer Lösung von 13,5 Teilen l-Phenyl-2-aminopropan in 150 Teilen Methanol werden bei 0° 9,5 Teile /3-Chlorpropionaldehyd zugetropft. Anschließend wird mit 0,2 Teilen Platinoxyd in einer Schüttelente mit Wasserstoff bei Zimmertemperatur bis zum theoretischen Wasserstoffverbrauch hydriert. Nach Filtration vom Katalysator wird mit Salzsäure neutralisiert, eingedampft und aus Isopropanol um- ι ο kristallisiert. Es wird die gleiche Verbindung wie im Beispiel 1 als Hydrochlorid vom Schmelzpunkt 128 bis 1300C erhalten.
B e i sp i e1 3
20 Teile 1 - (p - Chlorphenyl) - 2 - (2' - hydroxyäthyll'-amino)-propan, gelöst in 200 Teilen Chloroform, wurden mit gasförmiger Salzsäure neutralisiert und anschließend mit 17 Teilen Thionylchlorid bei Sieden unter Rückfluß tropfenweise versetzt. Danach wurde noch 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, im Vakuum eingedampft und der kristalline Rückstand aus Äthanol—Äther mit Kohle umkristallisiert. Es wurden 16 Teile l-(p-Chlorphenyl)-2-(2'-chloräthyll'-amino)-propan als Hydrochlorid erhalten. Der Schmelzpunkt dieses Salzes liegt bei 179 bis 181°C.
Das Ausgangsmaterial wurde in hier nicht beanspruchter Weise auf folgendem Wege erhalten: Durch trockene Destillation einer Mischung der Ca-Salze der p-Chlorphenylessigsäure und der Essigsäure und durch Fraktionierung des Destillates wurde das p-Chlorbenzyl-methylketon vom Kp. g = 112 bis 118 0C gewonnen. Dieses wurde in Äthanol mit Aminoäthanol unter Verwendung von Raney-Nickel bei 1000C und 100 atü H2-Druck kondensierend hydriert. Nach Filtration vom Katalysator wurde mit Salzsäure angesäuert, eingedampft, der Rückstand mit Natronlauge und Äther aufgearbeitet und destilliert. Das erhaltene l-(p-Chlorphenyl)-2 - (2' - hydroxyäthyl - Γ - amino) - propan siedet bei 116 bis 120° C/l Torr.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Chloralkylaminverbindungen der allgemeinen Formel
    R —
    CH2 — CH — CH3 (I)
    HN-(CH2)ra —Cl
    worin R Wasserstoff und η den Wert 3, oder R Chlor und η den Wert 2 oder 3 bedeutet, und von Salzen dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Verbindung der Formel
    • CH2 — CH — CH3 (II)
    HN — (CH2)„— OH
    in an sich bekannter Weise die Hydroxylgruppe durch Chlor ersetzt oder daß man eine Verbindung der Formel
    CH2-CH-CH3
    NH2
    (III)
    in an sich bekannter Weise mit einer Carbonylverbindung der Formel
    ^r ι
    >C — (CH2)*-Cl (IV)
    worin χ für den Fall, daß das Symbol R der Formel III Wasserstoff bedeutet, den Wert 2 und für den Fall, daß das Symbol R der Formel III Chlor bedeutet, den Wert 1 oder 2 darstellt, unter den Bedingungen einer hydrierenden Kondensation umsetzt, worauf man die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in Salze überführt.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind drei Versuchsberichte (insgesamt 9 Seiten) ausgelegt worden.
    609 508/239 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
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